Du hast großartige Inhalte, ein Herzensbusiness – und trotzdem scheint niemand so richtig hinzuschauen?
Du postest regelmäßig auf Social Media, aber die Reichweite bleibt überschaubar.
Vielleicht liegt es nicht an deinem Angebot, sondern daran, dass du noch nicht genau weißt, wen du eigentlich erreichen willst.
Gerade auf Pinterest, wo Menschen aktiv nach Lösungen suchen, ist eines entscheidend:
👉 Du musst deine Zielgruppe glasklar kennen, um mit deinen Inhalten wirklich sichtbar zu werden.
In diesem Artikel zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du deine ideale Zielgruppe für Pinterest findest – inklusive praktischer Beispiele, Keyword-Tipps und einem klaren Prozess, den du sofort umsetzen kannst.
Egal ob du Coach bist, Produkte verkaufst oder bloggst: Sobald du weißt, für wen du pinnst, wird dein Pinterest-Marketing spürbar einfacher und effektiver.
Warum du deine Zielgruppe kennen musst
Pinterest ist keine typische Social-Media-Plattform – es ist eine visuelle Suchmaschine.
Das bedeutet: Nutzer:innen kommen hierher mit einer konkreten Absicht. Sie wollen etwas finden, lernen oder lösen. Wenn dein Content dazu passt, hast du die Chance, monatelang sichtbar zu bleiben – ganz ohne ständiges Posten.
Aber das funktioniert nur, wenn du weißt, wen du überhaupt ansprechen willst.
Denn:
- Wenn deine Pins nicht auf die Bedürfnisse deiner Wunschkundin abgestimmt sind, werden sie schlicht ignoriert.
- Wenn deine Inhalte zu allgemein sind, landen sie irgendwo, aber nicht im Suchergebnis deiner Zielgruppe.
- Und wenn du die falschen Keywords nutzt, verfehlen sie ihre Wirkung komplett – weil du nicht dort erscheinst, wo deine ideale Leserin sucht.
Zielgruppenwissen ist also nicht nur ein „Marketing-Ding“, sondern das Fundament deiner gesamten Pinterest-Strategie:
- Es beeinflusst, welche Boards du anlegst,
- welche Worte und Bilder du in deinen Pins nutzt,
- und wie du deine Contentplanung aufbaust.
Kurz gesagt: Ohne klares Zielgruppenverständnis ist Pinterest nur eine nette Idee. Mit Zielgruppenkenntnis wird es zum Wachstumstool.
Schritt-für-Schritt zur Zielgruppen-Definition
Pinterest funktioniert nicht nach dem Gießkannenprinzip. Es geht nicht darum, möglichst viele Menschen zu erreichen – sondern die richtigen.
Deshalb ist es so wichtig, dir vor dem Erstellen von Inhalten eine zentrale Frage zu stellen:
👉 Für wen genau pinne ich eigentlich?
Hier zeige ich dir in drei klaren Schritten, wie du deine Zielgruppe konkret und praxisnah definierst – speziell für Pinterest.
Wer ist deine Wunschkundin?
Bevor du Keywords recherchierst oder Pins gestaltest, brauchst du ein klares Bild deiner Wunschkundin. Stelle dir folgende Fragen:
- Wer ist sie? (Alter, Beruf, Lebenssituation)
- Was treibt sie an? (Ziele, Wünsche, Werte)
- Welche Probleme möchte sie lösen? ( gibt es Herausforderungen?)
- Wie informiert sie sich – und wo?
Beispiel:
Stell dir vor, du bist wie Martina:
Eine kreative Frau Mitte 40 mit einem kleinen Onlineshop für handgemachte Produkte. Du liebst, was du tust – aber du hast wenig Zeit und möchtest dein Business sichtbar machen, ohne dich im Social-Media-Dauerposten zu verlieren.
Welche Themen sucht deine Zielgruppe auf Pinterest?
Nun geht es darum zu verstehen, was Martina’s Wunschkundin – also die potenziellen Käuferin ihrer Produkte – auf Pinterest wirklich sucht.
Sie ist nicht dort, um zu scrollen – sondern weil sie eine Idee, Inspiration oder Lösung braucht.
Im Fall von Martina bedeutet das:
- Welche Fragen stellt sie sich? → z. B.„Wie kann ich mein Zuhause gemütlicher gestalten?“ →*„Was eignet sich als Geschenk für meine beste Freundin?“* →*„Wie dekoriere ich mit natürlichen Materialien?“*
- Was gibt sie konkret in die Pinterest-Suche ein? →*„Kerzen als Geschenkidee“, „Boho-Deko selber machen“, „Herbstdeko mit Naturmaterialien“, „Duftkerzen für ruhige Abende“*
- Welche Formate bevorzugt sie? → Inspiration (Moodboards), kleine DIY-Anleitungen, visuelle Geschenkinspirationen?
Je besser du diese Themen kennst, desto treffsicherer kannst du deinen Content – und vor allem deine Keywords und Pin-Texte gestalten.
Nutze Pinterest selbst zur Recherche
Jetzt wird’s praktisch: Nutze Pinterest wie deine Kundin!
- Gib ein Keyword ein, z. B. „Pinterest Marketing für…“
→ Schau dir die Autovervollständigungen an. Diese zeigen dir, was wirklich gesucht wird.
- Beachte die Bubbles unter der Suchleiste (Guided Search):
→ Sie verfeinern die Suchanfrage automatisch – eine Goldgrube für Keywords und Themen.
- Sieh dir erfolgreiche Pins an:
→ Welche Sprache, Farbwelt und Formate werden genutzt?
→ Welche Pin-Beschreibungen tauchen immer wieder auf?
- Pinterest Trends (trends.pinterest.com):
→ Nutze das Tool, um herauszufinden, welche Themen saisonal gerade gefragt sind.
Mein Tipp für dich:
Erstelle dir eine einfache Keyword-Liste oder ein Pinterest-Board nur für Recherchezwecke. So hast du jederzeit einen Überblick über relevante Suchbegriffe und Pin-Ideen.
Wenn du wissen möchtest wie die Keywordrecherche bei Pinterest genau funktioniert, sieh dir gerne meine Blogartikel dazu an: https://elkerentsch.de/pinterest-die-besten-methoden-zur-keyword-recherche/
Mit diesen drei Schritten hast du nun eine solide Grundlage, um zielgerichtet und sichtbar auf Pinterest visuell zu kommunizieren. Im nächsten Abschnitt sehen wir uns an, wie du deine Inhalte jetzt ganz konkret auf deine Zielgruppe zuschneiden kannst.
Content gezielt auf deine Zielgruppe zuschneiden
Jetzt, wo du deine Wunschkundin kennst und weißt, was sie auf Pinterest sucht, ist es an der Zeit, deinen Content so zu gestalten, dass er genau bei ihr andockt. Pinterest belohnt Inhalte, die gut auf die Suchintention der Nutzer:innen abgestimmt sind – sowohl im Design als auch in der Sprache und Struktur.
Hier sind entscheidende Stellschrauben:
Board-Struktur: Denke in Themen, nicht Kategorien
Viele Anfänger:innen benennen Boards nach zu allgemeinen Begriffen wie „Geschenke“, „Wohnideen“ oder „Inspiration“. Doch deine Zielgruppe sucht lösungsorientiert und Pinterest funktioniert über Suchbegriffe, nicht über Kategorien.
Nimm besser:
- „Kerzen Geschenkideen Geburtstag“
- „Geschenkideen Freundin Kerzen“
- „Herbstliche Wohnungsdekoration“
- „DIY-Geschenke beste Freundin“
Mein Tipp:
Verwende in Boardnamen und -beschreibungen gezielt deine recherchierten Keywords, so wirst du in der Suche besser gefunden.
Inhalte aus Sicht deiner Wunschkundin planen
Wenn du Inhalte planst, überlege bei jedem Thema:
Was würde meine Wunschkundin genau in diesem Moment brauchen?
Beispiel:
Statt „5 einfache Geschenkideen mit Kerzen für entspannte Abende zuhause“
→„Kerzen in Szene setzen“ , “boho deko diy wohnung”
So holst du sie emotional und thematisch ab – und bleibst genau in ihrem Gedächtnis, wenn sie später weiter nach Lösungen sucht.
Indem du Pin-Design, Sprache und Struktur auf deine Zielgruppe ausrichtest, wirst du nicht nur sichtbarer, sondern baust auch Vertrauen auf, noch bevor jemand deine Website besucht.
Wie das konkret aussehen kann, schauen wir uns jetzt am Beispiel von Martina, der kreativen Unternehmerin, an. Sie nutzt Pinterest um mehr Klarheit über ihre Zielgruppe und deren Inhalte zu gewinnen.
Ausgangspunkt: Kreative Solopreneurin ab 35 mit Onlineshop
Stell dir vor, du willst Inhalte auf Pinterest erstellen, aber nicht ins Blaue hinein. Stattdessen nimmst du dir eine konkrete Wunschkundin als Referenz.
Hier ist ein Beispiel, das dir vielleicht bekannt vorkommt:
Martina – kreative Solopreneurin mit DIY-Shop
Martina ist 46, betreibt einen kleinen DIY-Onlineshop und verkauft handgemachte Kerzen – mit viel Liebe zum Detail.
Sie wünscht sich mehr Sichtbarkeit für ihre Produkte, aber Instagram frustriert sie: ihre Inhalte verschwinden zu schnell, der Druck zu posten ist hoch.
Pinterest kennt sie bisher nur privat. Jetzt fragt sie sich: Könnte das die Plattform sein, auf der sie langfristig sichtbar wird – ohne dauerhafte Präsenz?
Ihre zentrale Frage:
Wer sind eigentlich die Menschen, die meine Pins sehen sollen? Was interessiert sie wirklich?
Martina weiß: Bevor sie sinnvoll pinnt, muss sie herausfinden, wen sie überhaupt erreichen will und was diese Menschen auf Pinterest suchen.
Was Martina auf Pinterest herausfindet:
- Sie recherchiert mit der Pinterest-Suchleiste. Martina gibt Begriffe wie „Boho Duftkerze“, „Herbstdeko“, „Kerzen als Geschenk“ ein. Sie erkennt: Menschen suchen nicht einfach nach „Kerze“, sondern nach einer Idee oder Stimmung, in der Kerzen eine Rolle spielen – zum Beispiel als Geschenk, in Kombination mit Interior-Themen oder für Selfcare-Momente.
- Sie beobachtet andere DIY-Pins. Welche Farben werden verwendet? Welche Wörter funktionieren? Welche Aussagen landen in den Top-Ergebnissen? Sie stellt fest: Pins mit klaren Headlines, natürlichen Farbwelten und emotionalen Themen performen besser. Das hilft ihr, die Sprache und Bildwelt ihrer Zielgruppe besser zu verstehen.
- Sie nutzt Pinterest Analytics (wenn sie bereits aktiv ist). Dort sieht sie, wer auf ihre Pins klickt: Welche Altersgruppen, welche Interessen, welche Regionen. So kann sie prüfen, ob ihre Inhalte bei den richtigen Menschen ankommen – oder ob sie etwas anpassen sollte.
Was Martina erkennt:
- Pinterest zeigt ihr, wonach potenzielle Kundinnen suchen.
- Pinterest verrät ihr, welche Bilder, Worte und Themen resonieren.
- Pinterest hilft ihr, ihre Wunschkundin sichtbarer zu machen und ihren Content daran auszurichten.
Pinterest ersetzt keine klassische Zielgruppenanalyse.
Aber es ist ein visueller Spiegel, der ihr zeigt: So ticken die Menschen, die sich für ihre Produkte interessieren.
Fazit:
Pinterest hilft Martina also, ihre Inhalte gezielter zu gestalten – nicht aus dem Bauch heraus, sondern anhand von echtem Verhalten und Interessen.
Ein erster, kraftvoller Schritt, hin zu mehr Sichtbarkeit und mehr Klarheit.
Bonus-Tipp: Zielgruppen-Insights aus Pinterest Analytics
Wenn du bereits mit einem Pinterest-Business-Account arbeitest, kannst du die integrierten Analytics nutzen, um deine Zielgruppe noch besser zu verstehen.
In deinem Analytics-Dashboard findest du unter anderem:
- demografische Informationen wie Alter, Geschlecht und Standort der Nutzer:innen
- Interessen, die für deine Zielgruppe typisch sind
- die Pins mit der höchsten Interaktion – hilfreich, um Themen und Formate einzuordnen
- Informationen darüber, ob deine Zielgruppe überwiegend mobil oder am Desktop unterwegs ist
Diese Daten helfen dir, dein Bild von deiner Wunschkundin zu überprüfen und gezielter Inhalte zu erstellen. Besonders nützlich ist es, die Analytics regelmäßig mit deinem Wunschprofil abzugleichen. So erkennst du, ob du bereits die Menschen erreichst, die du erreichen willst – oder ob du deine Inhalte leicht anpassen solltest.
Fazit wie du deine Zielgruppe auf Pinterest findest + dein nächster Schritt
Wenn du auf Pinterest wirklich sichtbar werden willst, führt kein Weg an einer klaren Zielgruppendefinition vorbei.
Denn nur wenn du weißt, wen du erreichen willst, kannst du Inhalte erstellen, die genau auf die Bedürfnisse, Fragen und Suchintention deiner Wunschkundin abgestimmt sind.
Du hast in diesem Artikel gelernt:
- Warum Zielgruppenwissen auf Pinterest so entscheidend ist
- Wie du deine Wunschkundin Schritt für Schritt definierst
- Wie du Pinterest zur Recherche nutzt
- Und wie du deine Inhalte in Design, Wording und Struktur gezielt zuschneidest
Mit diesem Wissen legst du das Fundament für nachhaltigen Erfolg auf Pinterest – ganz ohne Dauerstress auf Social Media.
Du hast nun schon eine Idee wie deine Zielgruppe bei Pinterest aussehen soll.
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